Horst T. (83) im Interview über die SeniorenLebenshilfe

Ein Bild von Horst T.

Teilen

Die Meinung der von unseren Lebenshelfern betreuten Senioren ist uns enorm wichtig. Wir haben uns deswegen dazu entschieden ein paar Fragen an Horst T. in einem persönlichen Gespräch zu stellen. Das Interview haben wir durchgeführt, nachdem Herr Horst Thiele eine Lebenshelferin schon seit 10 Monaten an seiner Seite hatte.

Herr T.: Darf ich fragen, wie alt Sie sind?
Aber natürlich dürfen Sie. Ich bin 83 Jahre alt.

Können Sie sich noch daran erinnern, wie Sie von der SeniorenLebenshilfe erfahren haben?
Na, Sie fragen vielleicht Sachen [lacht]. Wenn ich das noch wüsste. Ich glaube, das war eine Anzeige in unserem Wochenblatt. Aber nageln Sie mich jetzt nicht darauf fest.

Gab es bestimmte Erwartungen, die Sie an die SeniorenLebenshilfe hatten?
Ganz ehrlich? Ich war noch nie ein großer „Hausmann“. So, jetzt ist es raus. Die Katze ist aus dem Sack. [lacht verschmitzt]. Klar, ich habe es natürlich immer so gut es geht versucht, aber vermutlich eher schlecht als recht. Und vieles von dem schaffe ich auch gar nicht mehr so einfach. Das wächst mir schon über den Kopf. Eine nette Person, die regelmäßig zu mir kommt und mir hilft, alles sauber und ordentlich zu halten – das wäre schön. Oder wenn ich mal zum Arzt muss, jemanden der dann mitkommt und mich begleitet. Manchmal verstehe ich auch nicht immer alles und brauche etwas Hilfe. Da ist das dann schon gut, wenn jemand dabei ist.

Wie wichtig ist Ihnen, auch im Alter Ihre Selbstständigkeit beizubehalten?
Das beantworte ich Ihnen gerne. Die ist mir sehr wichtig. Ich bin ja noch nicht senil. Toi toi toi. Wie andere in meinem Alter im Heim zu leben, das wäre für mich nix. Um Gottes Willen.

Wobei unterstützt Ihre Lebenshelferin Sie denn im Einzelnen?
Naja, vor allem im Haushalt. Da fällt das meiste an. Was macht sie da so? Äh... putzen, das dreckige Geschirr abwaschen. Ja, ich gehöre tatsächlich noch zu denen, die keine Spülmaschine haben. Können Sie sich das vorstellen? Vermutlich nicht, was?! Naja, manchmal kocht sie auch für mich oder wir zusammen [überlegt kurz]. Sie geht einkaufen. Die Kraft habe ich nämlich nicht mehr, um die schweren Einkaufsbeutel zu tragen. Sie bezieht mein Bett auch regelmäßig neu. Ach, das sind so viele Sachen. Das kann ich gar nicht alles aufzählen. Aber wissen Sie was? Wenn ich so drüber nachdenke – ohne sie wäre ich vermutlich echt aufgeschmissen [lacht]. Zum Glück habe ich sie. Sie ist so gut zu mir. Manchmal geht sie übrigens auch für mich zur Post und gibt Briefe für mich ab.

Und wie zufrieden sind Sie mit ihrer Arbeit?
Na, am Anfang war es schon sehr ungewohnt. Da war ja immerhin eine komplett fremde Person in meiner Wohnung und dann wuselte sie auch überall herum. Mal war sie in der Küche, um abzuwaschen, mal im Schlafzimmer, um meine Wäsche wegzulegen. Da musste ich mich schon erstmal dran gewöhnen, aber das geht bestimmt Vielen so, oder was denken Sie? Na, und jetzt - was soll ich sagen? Ich habe absolut nichts zu meckern! Das ist doch ein Kompliment, oder? [lacht] Also, wenn sie jetzt hier wäre, würde sie vermutlich kräftig nicken. Bestimmt! Nein, ich mache nur Spaß. Sie kennt meinen Humor mittlerweile. Ich möchte sie nicht mehr hergeben.

Was meinen Sie – wie gut verstehen Sie beide sich?
Naja, sie versteht meinen Humor und ist noch nicht weggerannt. Ich würde mal schätzen, gut. Was meinen Sie? [schmunzelt] Nein, also wir verstehen uns wirklich gut. Ich könnte mir keine Bessere wünschen. Ganz im Ernst. Sie ist zuverlässig und herzlich. Ich kann ihr wirklich vertrauen. Anders ginge das für mich auch gar nicht. Wenn ich sie brauche, ist sie da. Und dass ich nicht immer ganz einfach bin, na das haben Sie vermutlich auch schon mitbekommen. Auch, wenn ich nur Spaß mache.



Hätten Sie auch gerne einen Lebenshelfer
an Ihrer Seite?


Würden Sie sagen, dass Ihre Lebenshelferin Ihr Leben bereichert?
Ja, da stimme ich zu! Ich weiß, wie es mit ihr ist und ich weiß auch, wie es ohne sie war. Das ist kein Vergleich. Deswegen schätze ich sie auch umso mehr.

Wie empfinden Sie es, dass Sie eine feste Lebenshelferin haben und es keinen Betreuerwechsel gibt?
Also, ich will Ihnen mal sagen – das ist toll. Ich habe eine persönliche Betreuerin. Was will ich mehr?! Wer hat das schon? In meinem Alter bestimmt nicht Viele. Ich würde aber auch gar nicht wollen, dass ständig neue Menschen bei mir ein und ausgehen. Da kennt man ja niemanden mehr. Das wäre mir nix. Ich finde es schon sehr schön, so wie es ist.

Konnten Sie auch schon mal Ausflüge mit Ihrer Lebenshelferin machen?
Ach, wir können Ausflüge machen? [lächelt] Ja, nein… bisher noch nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden, richtig?!

Gäbe es denn noch weitere Lebensbereiche, in denen Ihre Lebenshelferin Sie unterstützen könnte – jetzt oder demnächst irgendwann?
Ach, sie macht schon so viel für mich, da bleibt ja kaum noch was übrig. Ich bin ja auch nicht mehr so anspruchsvoll wie früher. Das heißt, Golf muss sie nicht mehr mit mir spielen [lacht]. Aber im Ernst - sie leistet wirklich gute Arbeit und ist sehr geduldig mit mir. Aktuell wüsste ich nix.

Wie ist denn Ihre Meinung zur SeniorenLebenshilfe eigentlich?
Zur SeniorenLebenshilfe? Ja, gut! Ich bin sehr froh, dass es noch Menschen gibt, die uns Alten noch nicht abschreiben. Wir werden ja schließlich alle mal alt, aber ich glaube, das vergessen viele der jungen Leute gerne mal. Es ist schön, dass ich noch zuhause wohnen kann. Und die SeniorenLebenshilfe hilft eben Senioren im Leben. Ich denke treffender kann man es nicht ausdrücken.

Können Sie Ihre Lebenshelferin in einem Wort beschreiben?
Nur ein Wort? Können wir vielleicht eine Ausnahme machen und drei sagen? Ist das ok?! Ich würde sagen: fleißig, aufmerksam und lieb. Sehr lieb.


Bildnachweis: © Grafvision / Fotolia

3 Schritte bis zur Unterstützung durch die SeniorenLebenshilfe

Image

Anfrage senden

Wir haben ein einfaches und kurzes Formular für Sie vorbereitet, füllen Sie dieses gleich aus.

Jetzt Formular ausfüllen
Image

persönliches Kennenlernen

Der Lebenshelfer kommt zum vereinbarten Termin zu Ihnen nach Hause um sich persönliche bei Ihnen vorzustellen und Ihre Wünsche für die Unterstützung zu besprechen.

Image

die Unterstützung beginnt

Wie abgesprochen wird der Lebenshelfer regelmäßig die gewünschte Hilfe leisten und Sie ein oder mehrmals in der Woche unterstützen. Wir arbeiten nach fest vereinbarten Terminen.