Annemarie S. (90) über die SeniorenLebenshilfe

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Die Meinung der von unseren Lebenshelfern betreuten Senioren ist uns enorm wichtig. Wir haben uns deswegen dazu entschieden ein paar Fragen an Annemarie S. in einem persönlichen Gespräch zu stellen. Sie verlässt sich seit knapp einem Jahr auf die Unterstützung ihrer Lebenshelferin.

Würden Sie mir Ihr Alter verraten?
[lächelt] Ich bin stolze 90 Jahre alt. Das muss man erstmal schaffen, nich?!

Wie haben Sie von der SeniorenLebenshilfe erfahren?
Ach, das war Zufall. Da gab es eine Anzeige in der Zeitung. Meistens werfe ich die ja ungelesen in den Müll, aber dieses Mal nicht. Keine Ahnung. Irgendwie hat mir das Logo gefallen und dann liest man natürlich weiter.

Hatten Sie denn irgendwelche Erwartungen an die SeniorenLebenshilfe?
Naja, ich bin nicht mehr die Jüngste, nich! Das merke ich auch jeden Tag. Treppen steigen finde ich schon sehr anstrengend. Vom lange Stehen oder Laufen mal ganz zu schweigen. Das kann ich alles nicht mehr so gut. Warten Sie mal ab. Irgendwann kommt das auch auf Sie zu [zwinkert]. Naja, ist noch ein bisschen hin, nich?! Sie sind noch jung. Aber wenn man älter wird, so wie ich, dann macht sich das eben doch bemerkbar, gerade im Haushalt. Da ist vieles schwieriger geworden. Und liegen lassen kann ich es ja auch nicht. Also doch schon, ich könnte schon, aber das möchte ich natürlich nicht. Bei mir war es immer sauber und ordentlich, da habe ich viel Wert drauf gelegt, und das darf gerne auch so bleiben, wenn Sie mich fragen [schmunzelt]. Jedenfalls habe ich mir jetzt Hilfe geholt. Bleibt mir ja nichts anderes übrig. Jemanden, der mir die Aufgaben abnimmt, die ich alleine nicht mehr schaffe. Und nett, dass sollte sie natürlich auch sein. Das war mir wichtig und ich bin auch ganz zufrieden. Ich habe eine ganz tolle Lebenshelferin gefunden. Sie kümmert sich wirklich gut um mich. Ich habe sie gern hier.

Was meinen Sie - wie wichtig ist Ihnen Ihre Selbstständigkeit, auch im Alter?
Kommt darauf an, was Sie meinen. Wissen Sie, eigentlich war ich ja mein ganzes Leben lang selbstständig [lächelt]. Beruf, Kinder, Haushalt und mein Mann. Aber das ist wohl nicht das, was Sie wissen wollten, nich?! Nein, also wenn jemand anderes plötzlich über einen bestimmt – das ist doch furchtbar. Ich bin noch bei klarem Verstand. Natürlich möchte ich selbst über mich entscheiden. Ein paar Falten habe ich zwar schon mehr als früher und naja, Purzelbäume kann ich denk ich auch nicht mehr schlagen, aber im Kopf bin ich noch voll da. Das möchte ich mir noch nicht nehmen lassen.

Wobei genau unterstützt Sie denn Ihre Lebenshelferin?
Bei allen Dingen, die zuhause so anfallen. Ich sage mal so: Alles was mir zu schwer oder zu anstrengend geworden ist oder wo ich vielleicht nicht mehr ran komme. Da hilft sie mir dann. Meine Gardinen zum Beispiel. Die müssen ja auch mal gewaschen werden. Ich komme da nicht mehr ran und in meinem Alter kann ich auch auf keine Leiter mehr steigen. Da breche ich mir schlimmstenfalls noch alle Knochen. Nein, das geht nicht. Das übernimmt dann meine Lebenshelferin für mich, also das Abnehmen oder auch Aufhängen. Je nachdem. Bei solchen Sachen ist sie mir schon eine große Erleichterung. Da bin ich sehr froh drüber.

Sind Sie denn zufrieden mit dem, was Ihre Lebenshelferin für Sie macht?
Ach, sie nimmt sich immer so viel Zeit für mich. Ganz ohne Stress. Sie wissen gar nicht, wie schön das ist. Sie ist eine so gute Seele. Sie versucht immer auf mich einzugehen und mir meine Wünsche zu erfüllen. Mit anderen Seniorenbetreuern habe ich das nicht so erlebt.



Hätten Sie auch gerne einen Lebenshelfer
an Ihrer Seite?


Ist es eigentlich etwas Besonderes für Sie, wenn immer ein und dieselbe Lebenshelferin für Sie da ist?
Ich finde schon, ja. Ich meine, ich bin alt. Da reagiert man dann natürlich langsamer auf Veränderungen. Und ich wollte nicht, dass jede Woche wieder jemand neues vor meiner Tür steht. Deswegen habe ich mich auch dafür entschieden. Meine Lebenshelferin kennt mich mittlerweile so gut und ich weiß, ich kann mich auf sie verlassen. Sie weiß, was zuhause getan werden muss und wie. Ich muss ihr das nicht mehr erklären. Das läuft einfach. Sie weiß auch, was mir Spaß macht und wie sie mich aufheitern kann. Manchmal geht es mir ja auch nicht so gut. Das hat man mit wechselnden Betreuern nicht. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wie würden Sie das Verhältnis zwischen Ihnen und Ihrer Lebenshelferin beschreiben?
[lächelt] Ach, wenn Sie wüssten. Sie ist so eine Liebe. Ich freue mich immer sehr, wenn sie zur mir kommt. Sie wissen gar nicht, wie schön es ist, wenn man ab und zu mit jemandem reden kann. Das habe ich lange vermisst. Ich habe sie sehr ins Herz geschlossen, wirklich wahr.

Haben Sie bereits Ausflüge mit Ihrer Lebenshelferin gemacht?
Nein, bisher noch nicht. Ich bin ja nicht mehr so beweglich und ich kann auch nicht mehr so lange laufen oder stehen. Das habe ich Ihnen ja erzählt, dass mir das alles schwer fällt. Schade eigentlich, ich bin gerne an der frischen Luft. Das ist gesund, wie meine Mama jetzt sagen würde. Naja, wer weiß. Vielleicht ergibt sich ja mal im Sommer die Möglichkeit für einen kleinen Ausflug. Schön würde ich das schon finden. Aber sicher.

Wie ist denn eigentlich Ihr persönlicher Eindruck von der SeniorenLebenshilfe? Was halten Sie davon?
Um ehrlich zu sein, habe ich bis vor Kurzem gar nicht gewusst, dass es so etwas gibt! Darf ich das sagen? Also ich habe natürlich schon ein paar Betreuungsdienste kennengelernt, aber die hatten nicht so viel Zeit für mich. Da hieß es dann sehr oft: "Hallo, ist noch was? Tschüss, fertig." Die waren also kaum da, da waren die auch schon wieder weg. Wissen Sie, wie ich das meine? Na und bei der SeniorenLebenshilfe ist das irgendwie anders. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll. Hier habe ich nicht nur 20 Minuten, sondern eben mehrere Stunden. Zwei, drei, vier - an einem Tag. Es fühlt sich einfach persönlicher an. Meine Lebenshelferin nimmt sich die Zeit einfach und als Seniorin kann ich Ihnen sagen, es ist schön gesehen zu werden. Auch wir Alten freuen uns noch über ein bisschen Gesellschaft. [zwinkert] Das ist schon was Besonderes, wenn Sie mich fragen.

Wenn Sie Ihre Lebenshelferin mit einem Wort beschreiben müssten, welches wäre das?
Ach, einfach Hinreißend! [lächelt]


Bildnachweis: © Michael Drager / Fotolia

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